Animal Diagnostic Sàrl.

Selektive Entwurmung

Parasiten

Derzeit sind die wichtigsten Pferde-Parasiten die kleinen Strongyliden, Parascaris equorum und Anoplocephala spp.

Regelmäßige Entwurmung in festen Intervallen und systematische Eliminierung aller Parasiten nach demselben Muster ist kein realistisches oder relevantes Ziel mehr.

o Die alarmierende Zunahme von Resistenzen gegen verschiedene Entwurmungsmittel entsteht wegen:

  • Zu häufiger Entwurmungen ohne vorherige Diagnose.
  • Fehlender Wirksamkeitskontrolle des Wurmmittels nach der Behandlung
  • Substanzen, die nicht an die aktuellen Bedürfnisse angepasst sind.

Brauchen alle Ihre Tiere eine Behandlung?


Wir waren am Rendezvous:

« Deux chercheuses neuchâteloises viennent de démontrer qu’il n’est pas utile de vermifuger systématiquement tous les chevaux suisses. Seuls 20 à 30 pour cent des animaux ont réellement besoin de traitement... »

Anne Baecher (PLAY RTS)  - Ausgabe vom 24. Februar 2014 « Trop de vermifuges pour les chevaux ».

Hören Sie sich die Show an

Selektive Entwurmung

Die gezielte Schädlingsbekämpfungsstrategie respektiert die Natur und die Bedürfnisse jedes Tieres unter Berücksichtigung der Umwelt, in der es sich entwickelt. Dies wird selektive Entwurmung genannt.

Dieser Ansatz, der auf einer kontinuierlichen Überwachung durch Kotuntersuchungen basiert, ermöglicht eine Verringerung der Entwurmungshäufigkeit in einer bestehenden Pferdepopulation. Die Anwendung der Methode betrifft hauptsächlich 3 Jahre alte und ältere Pferde. Bei jungen Pferden ist die Überwachung durch Kotuntersuchungen wichtig, um die Parasitenbelastung zu bestimmen und mögliche Resistenzen schnell zu identifizieren.

Es hat sich erwiesen, dass die Parasitenlast sich nur auf 10 bis 20% der Pferde eines Hofes konzentriert; und dies die Tiere sind, die für die Streuung der Parasiten auf den Weiden verantwortlich sind. Vorherige Untersuchung ermöglicht die Identifizierung und die gezielte Konzentration auf diese Individuen innerhalb der Herde oder des Hofes.





Vorteile

  • Es werden nur Individuen behandelt, die tatsächlich infiziert sind.
  • Aufrechterhaltung der Wirksamkeit von Wirkstoffen und Verlangsamung der Resistenzentwicklung gegen Entwurmungsmittel.
  • Verringerte Weide Kontamination.
  • Mittel- und langfristig reduzierte Kosten für Entwurmung.
  • Tierarzt und Besitzer kontrollieren den parasitären Status des Hofes.





Diagnostische Techniken

Sedimentation-Flotation (Qualitative Untersuchung)

Identifizierung von Parasiteneiern. Sedimentation-Flotation ist essenziell für schwer zu entdeckende Parasiten wie Anoplocephala spp. Eier.

McMaster (Quantitative Untersuchung)

Quantitative Darstellung der Ausscheidungen von Adultstadien (Anzahl der Eizellen im Kot).

Fäkale-Eizahl-Reduktionstest -FECRT (Widerstandstest)

Bewertung der Wirksamkeit eines Anthelmintikums basierend auf der Reduktion der Eisekretionsrate nach Behandlung.

Kaplan RM, Nielsen K. 2010. Equine Veteri- nary Education 22(6): 306-316.







Der Prozess


Erstes Jahr

Das erste Jahr heißt Überwachung.

Untersuchung von 4 Proben, verteilt auf das Jahr in folgender Reihenfolge:

  • Die ersten 2 Kotproben werden im Abstand von ca. 6 Wochen genommen (Beginn der Weidesaison).
  • Die folgenden 2 werden im Abstand von ca. 3 Monaten genommen.

Zweites Jahr

Ab dem 2. Jahr sprechen wir von Jahren der Kontrolle.

Generell werden zwei Proben genommen.

Widerstandstest

Die Kontrolle 15–17 Tage nach der Behandlung. Es ist der Widerstandstest.

Wird nur an behandelten Individuen durchgeführt. Erlaubt, die Wirksamkeit der Behandlungen zu bewerten und Resistenzen zu identifizieren (Resistenztest).

Anwendung der FECRT-Methode (Fekaler Eizahl Reduktions Test), welcher den Wirkungsgrad aufzeigt.





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